Meine Geschichte, die mich dazu gebracht hat, "ich" zu sein:
Kurzfassung: Folgen Sie den markierten Satzteilen 😉
Ich stand erfolgreich in meinem Beruf. Bis zum Jahre 2011. Anpassungsstörung (vielleicht auch ein Burnout - ist nur keine anerkannte Diagnose) und später mehrere Rückfälle. Lange wollte ich nicht wahrhaben, dass sich irgendetwas verändert hatte. Ich konnte es nicht einmal genau benennen. Meine Symptome begannen erst körperlich, dann kamen Panikattacken. Ich habe sie ignoriert. Irgendwann habe ich mehr erahnt als verstanden, dass etwas nicht stimmt. Ich habe vieles ausprobiert - anfangs ohne Hilfe.
Dann habe ich mir Hilfe gesucht. Eine klassische Psychotherapie, die ich knapp ein Jahr vor meinem Zusammenbruch in Anspruch nahm. Trotz regelmäßiger Gespräche erkannte sie nicht, wohin mich meine Reise gerade trug. Wir adressierten immer nur das gerade sichtbare Problem, ohne die Ursachen anzugehen. Es hat nichts gebracht - der Zusammenbruch kam trotzdem. Drei Monate akute Phase. Klink und Tabletten - keine Ursachenforschung, keine Lösungen. Wiedereingliederung ins Unternehmen, ohne dass die dortigen Auslöser erkannt oder gar beseitigt worden wären. Nach der Wiedereingliederung musste ich in drei Wochen das abarbeiten, was normalerweise in drei Monaten Programm gewesen wäre. Kurze Zeit später wurde ich ohne rechtliche Grundlage gekündigt. Ich hatte die Kündigungsandrohung nicht wahrhaben wollen und alles dafür getan, damit sie es sich doch anders überlegen. Ich sollte wieder wie zuvor gehorsam funktionieren.
Burnout gleich Überlastung ist gleich gängige Meinung. Stimmt aber nicht. Auch die meine Anpassungsstörung sagte mir nichts. Ich habe meine Stunden reduziert und komplett andere Aufgaben übernommen. Ich bin sogar aus meinem ursprünglichen Beruf ausgestiegen. Später sollte ich allerdings lernen, dass mich dies nicht vor zwei Rückfällen bewahren würde.
Ich ging zu diversen "Burnout" Experten. Sie gaben mir die gängigen Lehrbuchmeinungen an die Hand, die mit meinem Erleben aber in keinster Weise im Einklang standen. Ihre Lösungswege blieben oberflächlich und standardisiert. Meine Fragen konnten sie nicht beantworten. Sie hatten nie ein Burnout. Sie machten das, was alle machen.
Ich bekam Entspannungskurse, machte Sport, lernte viel über Stress und seine Funktionsweisen - also all das, was als Burnout Prävention oder als Maßnahmen während des Geschehens angewandt wird. Geholfen hat nichts. Ich habe nur viel Geld verbrannt. Es hat mich 8 Jahre! meines Lebens gekostet.
Mein Wille, endlich zu verstehen, was mich ins Burnout gebracht hat (mit Anpassungstörung konnte ich noch weniger anfangen), führte mich zunächst zu diversen einschlägigen Fortbildungen. Antworten fand ich aber auch hier nicht. Wenn ich mit anderen Betroffenen sprach, kam heraus, dass auch deren Erleben nicht mit dem übereinstimmte, was uns erzählt wird. Jetzt wurde ich neugierig und machte mich auf die Suche.
Das Leben brachte mir zu dieser Zeit meine Mentorin, die zunächst einmal mit mir an meinen Glaubenssätzen, Mustern, Ängsten arbeitete. Wir legten Schritt für Schritt, individuell auf mich zugeschnitten, meine authentische Identität frei. Sie hat mir geholfen, den Blick freizubekommen. Wieder Visionen zu entwickeln, nachdem ich, ja mit Mut und auch einigen Rückschlägen, mich meinen wirklichen Ursachen gestellt habe.
Da ich an mir selbst gearbeitet hatte, sollte jetzt ja nichts mehr schiefgehen. Weit gefehlt. es knallte erneut. Jetzt wurde ich stutzig. Wird nicht immer ein Burnout als Problem des einzelnen Mitarbeiters beschrieben? Die Ursachen stimmten ja schon nicht. Ist auch das ein Irrtum? So begann ich zu recherchieren. Sowohl in meinem Berufsleben, als auch anderweitig. Und ich wurde fündig.
Immer wieder zeigten sich dieselben Strukturprobleme und dieselben Kulturprobleme in den Unternehmen. Mir wurde plötzlich klar, dass in den Unternehmen ein Schmelztiegel an Glaubenssätzen, Überzeugungen, Mustern, Ängsten, unterschiedlichen Werten und Interessenskonflikten existiert. Diese spiegeln sich in der unbewusst gelebten Unternehmenskultur wider.
Desweiteren spielen die herrschenden Strukturen eine entscheidende Rolle. Wenn diese Kombinationen und noch eine Reihe an anderen Faktoren nicht (mehr) stimmen, dann wird das irgendwann sichtbar. Im Unternehmen und bei seinen Mitarbeitenden. Wenn Sie, als persönlich Betroffener den Weg schneller aus diesem leidvollen Prozess finden wollen oder als Unternehmen die Hintergründe verstehen möchten, um ein gesundes Miteinander zu fördern, dann
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